Viele Praxisinhaber vergessen im Alltag immer wieder, dass es sich bei einer Praxis unter anderem um ein Unternehmen handelt. Das bedeutet, dass du niemals davon ausgehen solltest, dass deine Patienten (oder besser gesagt „Kunden“) einfach so zu dir kommen. Vielmehr ist es deine Aufgabe, deine Zielgruppe davon zu überzeugen, dass du die beste Wahl für sie bist.
Klingt einfach? Die gute Nachricht ist, dass es wirklich nicht zwangsläufig kompliziert sein muss, effektives Praxismarketing zu betreiben. Wie so oft solltest du jedoch wissen, worauf du achten musst. In diesem Artikel erfährst du mehr.
So kannst du Marketing für deine Praxis betreiben
Im Rahmen eines möglichst effektiven Praxismarketings sollte es dein Ziel sein, deinen Kunden genau die Informationen zu bieten, die diese suchen – und zwar ohne, dass deine Zielgruppe lange recherchieren muss.
„Informationen“ bedeutet in diesem Zusammenhang so viel wie Entscheidungshilfe. Immerhin möchtest du, dass sich dein potenzieller Kunde für dich entscheidet, nachdem du ihm genau die Infos und Argumente geliefert hast, die er braucht.
Damit dir genau das gelingt, ist es im ersten Schritt wichtig, sich mit deinem aktuellen Vorgehen auseinanderzusetzen und sich zu fragen, was gut und was weniger gut läuft.
Eine grundlegende Frage: Wer ist deine Zielgruppe?
Oder besser gesagt: Was weißt du über sie? Als Grundregel gilt: Nur dann, wenn du weißt, wen du ansprechen möchtest, kannst du die Art deiner Ansprache auch an die betreffenden Personen anpassen.
Hier ist es durchaus erlaubt, ein wenig egoistisch zu sein. Sicherlich hast auch du eine Art von „Wunschpatient“, den du gern in der Praxis behandeln würdest. Umgekehrt ist es legitim, wenn du dir einen bestimmten Patiententyp nicht wünschst.
Wenn du deinen Wunschpatienten kennst, kannst du dein Praxis- (und dein Marketing) Konzept auf ihn ausrichten. Es macht beispielsweise durchaus einen Unterschied, ob du Menschen erreichen möchtest, die Wert auf möglichst niedrige Preise legen oder Personen, die kein Problem damit haben, vergleichsweise viel Geld in ihre Zahnkorrektur zu investieren. Vielleicht hast du dich aber auch bewusst auf Kunden fokussiert, die das Projekt „Aligner“ erst im Erwachsenenalter in Angriff nehmen? All diese Details gilt es, im Rahmen deines Praxismarketings zu berücksichtigen.
Fragen, die beim Kennenlernen deiner Zielgruppe eine besonders wichtige Rolle spielen, sind unter anderem:
- Was erwarten meine Patienten von mir?
- Wie stellen sich meine Patienten die perfekte Behandlung vor?
- Warum sollten meine Wunschpatienten in meine Praxis kommen?
- Wer sind die Menschen, die aktuell meine Praxis besuchen?
Hole deine Mitarbeiter ins Boot!
Wie in vielen anderen Bereichen auch, ist es in Bezug auf möglichst effektives Praxismarketing wichtig, deine Mitarbeiter ins Boot zu holen. Dein Team sollte wissen, welche Informationen es braucht, um deine (beziehungsweise eure) Zielgruppe besser kennenzulernen.
An dieser Stelle schließt sich übrigens ein Kreis. Denn: Wenn du bereits bei der Einstellung deiner Mitarbeiter darauf achtest, dass diese dazu in der Lage sind, hier sensibel zu reagieren, sorgst du von Vornherein für eine verlässliche Basis. Am besten nutzt du dabei die Macht deiner Homepage und zeigst bereits im Karriere-Bereich genau auf, was du von deinem Team in diesem Zusammenhang erwartest.
Und natürlich kannst (und solltest) du deine Internetpräsenz zudem nutzen, um dich von deinen Mitbewerbern abzuheben. Nutze aussagekräftige Infos und zum Beispiel die Wissensübermittlung über einen Blog, um deinen potenziellen Kunden das zu bieten, was sie erwarten.