Hast du schonmal von der 5-S-Methode gehört? Hierbei handelt es sich um eine große Hilfe, wenn es darum geht, das Prinzip deiner Praxis „lean“ und „clean“ zu halten.
In den folgenden Abschnitten erfährst du, welche fünf S bei der 5-S-Methode gemeint sind und wie du es schaffst, sie in deinen Praxisalltag zu integrieren.
Sortieren
- Achte darauf, dass sich alles an seinem Platz befindet.
- Sortiere das, was du nicht brauchst, aus. So sorgst du für Klarheit und schaffst Platz für Neues.
- Das, was übrigbleibt, sollte so sortiert sein, dass du es immer gut erreichen kannst.
Systematisieren
- Ordne das, was du brauchst, nicht nur nach Orten, sondern erschaffe ein nachvollziehbares System – zum Beispiel beim Auflegen deines Behandlungsbestecks.
- Schaffe die Basis für ein Kommunikationssystem. Nicht nur für deine Mitarbeiter und dich, sondern auch für deine Patienten. Sie sollten immer wissen, wie sie deine Praxis erreichen können. Natürlich solltest du umgekehrt auch generell auf eine gute Erreichbarkeit achten.
Säubern
- Es ist selbsterklärend, dass in deiner Praxis ein hoher Hygienestandard vorherrschen sollte
- „Sauber“ bedeutet allerdings auch, die Lean-Prinzipien einzuhalten und auf die bereits erwähnte Systematisierung zu achten
- Bleibe auch insofern sauber, als dass du Freizeit und Job klar voneinander trennst
- Kommuniziere einheitlich mit deinen Mitarbeitern
Jede Ausnahme sorgt dafür, dass deine Praxis weniger „sauber“ und klar wird. Und genau das solltest du vermeiden.
Standardisieren
Dein Ziel sollte es sein, den besten Prozess für deine Patienten zu entwickeln. Und im Idealfall ist dieser auch der beste Prozess für deine Praxis. Um herauszufinden, was in deinem Fall am besten funktioniert, solltest du dich mit wichtigen Prinzipien, auf die hier im Blog in der Vergangenheit bereits eingegangen wurde, befassen.
Gleichzeitig sollten selbstverständlich auch deine Mitarbeiter wissen, was zu tun ist. Schule sie regelmäßig und sorge so dafür, dass die Vorgaben rund um das Lean-Prinzip zum Standard, dem 4. S, werden.
Selbstdisziplin und ständiges Verbessern
Es wäre zu optimistisch gedacht, dass eine Praxis irgendwann den „perfekten“ Zustand erreicht. Und selbst, wenn du nahe dran sein solltest: Es braucht Disziplin, um den optimalen Status Quo zu halten.
Daher solltest du dich immer selbst hinterfragen. Nicht, weil du böse auf dich sein solltest, wenn etwas nicht wie gewollt funktioniert, sondern, um an dir zu arbeiten.
Arbeite hier auch unbedingt mit deinen Mitarbeitern zusammen. Sensibilisiere sie mit Hinblick auf das Thema „lean“ und ermutige sie, dir zu sagen, wenn sie einen Verbesserungsvorschlag haben. Von den hiermit verbundenen Effekten können dann alle profitieren.
