Sicher weißt du, dass du dir deinen Arbeitsalltag mitunter deutlich erleichtern kannst, indem du delegierst. Wer die entsprechenden Vorteile jedoch optimal für sich nutzen möchte, sollte nicht nur „irgendwie“, sondern richtig delegieren. Aber was bedeutet das eigentlich genau?
Und worauf solltest du achten, wenn du Aufgaben abgibst? Fest steht: Wenn du weißt, welche Details wichtig sind, kannst du – ganz nebenbei – deine Work-Life-Balance optimieren.
In diesem Text verrate ich dir – unter anderem unter der Nutzung einiger Beispiele aus meiner Praxis – einige Tipps, mit deren Hilfe du deine Art zu delegieren, auf ein neues Level heben kannst.
Wer weiß? Vielleicht findest du hier ja ein paar Inspirationen, die du für dich (gemeinsam mit deinem Team) umsetzen kannst?
Was bedeutet es, falsch zu delegieren?
Beim Delegieren geht es um weitaus mehr als nur um das Abgeben von Arbeit – zumindest im Idealfall. Auch ich habe bereits in der Vergangenheit erfahren, dass es durchaus möglich ist, Aufgaben falsch (oder unzureichend) abzugeben.
Ein typisches Beispiel: Du überträgst einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin eine Aufgabe. Er/ sie erledigt diese, hat danach aber noch etliche Rückfragen, die es zu klären gilt und die dich letztendlich Zeit kosten. Vielleicht ertappst du dich dann an der ein oder anderen Stelle dabei, wie du denkst „Ach, hätte ich das doch einfach selbst gemacht!“.
Glücklicherweise ist es leicht, einem Bereuen wie diesem vorzubeugen, indem du deinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen nicht nur Aufgaben, sondern auch Verantwortung überträgst.
Verantwortung delegieren: Ein Beispiel aus der Praxis
Es gibt viele Möglichkeiten, den Unterschied zwischen dem Delegieren von Aufgaben und dem Delegieren von Verantwortung aufzuzeigen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Blick auf die Buchhaltung?
Es macht definitiv einen Unterschied, ob deine Mitarbeiter doch immer wieder und bei jeder noch offenen Rechnung fragen müssen, ob es jetzt an der Zeit ist, ein Inkassounternehmen einzuschalten oder ob du lieber noch etwas warten möchtest.
Eine ideale Lösung: Lege anhand fixer Standards fest, ab welchem Rechnungsbetrag das besagte Inkassounternehmen ohne vorherige Absprache mit dir eingeschaltet wird. Überlege dir, in welchem Verhältnis Kosten und Nutzen zueinanderstehen und triff dann eine Entscheidung, die du dann wiederum an deine Mitarbeiter kommunizierst.
Auch ein wichtiges Thema: Verantwortung bei der Urlaubsplanung
Klar: Urlaub ist wichtig. Aber hast du dir in der Vergangenheit schon einmal die Frage gestellt, wie viel Zeit du darauf verwendest, Urlaubsanträge zu prüfen, zu genehmigen und sicherzustellen, dass deine Praxis weiterläuft?
Praktisch ist, dass es auch hier einige Möglichkeiten gibt, sich die entsprechenden Abläufe zu erleichtern. Das bedeutet nicht, dass dich deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mehr informieren sollen, wenn sie Urlaub nehmen möchten. Wenn du sie jedoch darum bittest, sich selbst um ihre Vertretung zu kümmern, kannst du dich ein Stück weit ausklinken. Achte darauf, dass dein Team alles dokumentiert, so dass es dir möglich ist, dir schnell einen Überblick zu verschaffen.