Finde den besten Weg zum optimalen Erfolg
Für das höchste Gut des Qualitätsmanagements, der Patientenzufriedenheit, ist für uns Kieferorthopäden das kieferorthopädische Behandlungsmanagement wichtig. Als erstes gilt es, den Goldstandard der Behandlung zu definieren.
Informiere bestmöglichst
Erstaunlicherweise stelle ich bei meinen Kursen immer wieder fest, wie viele KollegInnen es gibt, die bereit sind, ihren Behandlungsstandard laienhaften und unrealistischen Patientenwünschen unterzuordnen! Das ist ein Riesenproblem. Denn dies schadet nicht nur den Patienten. Dies führt auch zu Verunsicherung, wenn ein Patient sich eine Zweitmeinung einholt und schadet somit unserem gesamten Berufsstand. Das hat wiederum forensische, aber auch berufspolitische Folgen. Darum ein ganz klarer Appell an Dich, liebe Leserin, lieber Leser. Bitte kläre Deine PatientInnen immer über alle Möglichkeiten, die es gibt, auf – inklusive einer Nichtdurchführung der Behandlung.
Nutze das ABCD-System
Du glaubst, das geht nicht? Oder Deine Zeit reicht dafür nicht? Du sagst, Du schlägst lediglich die beste Behandlung vor? Aus welchem Blickwinkel ist sie denn die beste? Du weißt, was ich meine. Solche Fragen werden auch immer gerne an den geselligen Abenden im Anschluss an meine Vorträge und Kurse diskutiert. Eine einfache Methode den Goldstandard umzusetzen, ist mein ABCD-System zur Fallplanung, dass ich in meinen Büchern vorstelle. In jedem Fall ist es wichtig, als erstes festzulegen, welches Behandlungsziel überhaupt erreicht werden soll.
Setze die Baxmann Keys und Normen um
Dies können die Richtlinien zertifizierender Boards sein, wie das American Board of Orthodontics (ABO), European Board of Orthodontics oder vergleichbare Gesellschaften einzelner Länder. Oder Lawrence Andrews Six Keys of Occlusion[1]. Es gibt viele weitere verschieden Indizes. Eine deutlich einfachere und schnellere Lean-Variante sind die „Baxmann Keys of Occlusion“, die ich in einem früheren Beitrag dargestellt habe. Diese sind nicht nur bei der Planung von großer Bedeutung, sondern vor allem auch jederzeit zur Behandlungskontrolle und der Evaluation von Zwischenständen der Behandlung, egal ob wir festsitzend, herausnehmbar oder mit Alignern behandeln. Und vor allem, sie konzentrieren sich auf das, was bei der Okklusion wirklich wichtig ist und was leicht zu messen ist. Weitere Beispiele zu den Baxmann Keys findest Du in dem Buch: „Dr. Baxmann´s Ultimate Clinical Guide to Lean Orthodontics® – Band XY – Fallplanung“.
[1] Andrews, 1972