Das wirtschaftliche Wachstum einer kieferorthopädischen Praxis

Auch wenn es durchaus erfüllend ist, als Kieferorthopäde zu arbeiten, ist es selbstverständlich auch wichtig, dass der wirtschaftliche Aspekt der eigenen Praxis überzeugt.

Um zu erkennen, ob sich der Erfolg dementsprechend erhöht oder verringert hat, ist es im ersten Schritt unerlässlich, sich regelmäßig mit Kennzahlen zu befassen. Zu den aussagekräftigsten Größen gehören in diesem Fall die Anzahl der Neuaufnahmen und die Anzahl der weiterbehandelten Patienten.

Mit ihrer Hilfe lässt sich vergleichsweise schnell ein Urteil darüber fällen, wie beliebt die Praxis ist und in welche Richtung die aktuellen Entwicklungen weisen.

Wie kann das wirtschaftliche Wachstum einer Praxis verbessert werden?

Um herauszufinden, in welchen Bereichen Verbesserungspotenzial ausfindig gemacht werden kann, kann es helfen, auf Kundenumfragen zu setzen. Diese zeigen schnell auf, wo gegebenenfalls nachgearbeitet werden sollte.

Antworten auf Fragen wie:

• Sind genügend Parkplätze in der Nähe vorhanden?
• Sind die Mitarbeiter/-innen freundlich?
• Wie lange warte ich auf einen Termin bzw. wie lange warte ich im Wartezimmer?
• Wie gestaltet sich der Gesamteindruck der Praxis?

können den jeweiligen Status Quo aufzeigen.

Umfragen auswerten

Damit die Aussagekraft einer solchen Umfrage (und damit auch die Chance auf wirtschaftliches Wachstum) optimal genutzt werden kann, ist es selbstverständlich auch unerlässlich, die betreffenden Umfragen auszuwerten und sich gegebenenfalls Maßnahmen zu überlegen, um einer nicht-optimalen Entwicklung gegenzusteuern.

Hier macht es in den allermeisten Fällen Sinn, möglichst viele Mitarbeiter/-innen in den Prozess einzubeziehen, um unterschiedliche Vorschläge und Eindrücke zu sammeln. Gleichzeitig sollte bei der Auswertung natürlich auch immer beachtet werden, dass es sich bei den entsprechenden Angaben von Patienten um subjektive Eindrücke handelt. Bewerten jedoch viele Patienten in einem Bereich schlecht, ist dies ein Grund dafür, den Fokus auf diese Aussagen zu setzen und näher zu überprüfen.

Wirtschaftlichkeit vs. Gehälter

Gerade Gehaltsverhandlungen (und deren Ergebnisse) können die Wirtschaftlichkeit einer Praxis selbstverständlich merklich beeinflussen. Hier macht es Sinn, die Mitarbeiter/-innen schon im Vorfeld ein wenig in die Auswirkungen höherer Gehälter miteinzubeziehen. Wer nachvollziehen kann, was beispielsweise „10 Prozent mehr Lohn für alle“ in wirtschaftlicher Hinsicht bedeuten, geht möglicherweise von Vornherein Gehaltsverhandlungen anders an, ist jedoch auch von sich aus bestrebt, den Erfolg der eigenen Praxis noch mehr zu unterstützen.

Je überzeugter das Team hinter den festgelegten Praxiswerten und der entsprechenden Philosophie steht, umso erfolgversprechender (und wirtschaftlicher) wird oft auch die Gesamtsituation. Daher ist es wichtig, hier entsprechend und bis zu einem gewissen Grad transparent zu arbeiten, damit die einzelnen Teammitglieder, nicht nur Aufgaben umsetzen, sondern diese bis ins Detail verstehen.

Damit eine Praxis als erfolgreich bezeichnet werden kann, ist es wichtig, dass sie auch in wirtschaftlicher Hinsicht überzeugt. Dies gelingt vor allem dann, wenn die Ziele in Bezug auf die Neu- und Weiterbehandlungen von Patienten realistisch gesetzt und erreicht werden.

Doch wie lässt sich der Beliebtheitsfaktor einer Praxis eigentlich steigern? Und wie können die Mitarbeiter/-innen entsprechend eingebunden werden?