Auch Du als Chef solltest mit den Abläufen in Deiner Praxis zufrieden sein

Hierbei handelt es sich um einen Punkt, der im – oft hektischen Alltag – leider oft vergessen wird: Die „Chef-Zufriedenheit“. Umso wichtiger ist es, hier in Zukunft vielleicht noch ein wenig genauer hinzuschauen.

Im ersten Schritt solltest Du Dir ein wenig Zeit nehmen, um eine Liste mit Dingen zu erstellen, mit denen Du in Deinem Praxisalltag zufrieden bist. Was macht Dich glücklich? Was läuft „perfekt“?

Viele Chefs und Chefinnen begehen den Fehler, dass sie zwar großen Wert auf die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter/-innen legen, sich aber selbst (manchmal auch unbewusst) ausklammern.

Ein Blick auf den Status Quo

Erlaubst Du es Dir, im Praxisalltag durchzuatmen? Planst Du Weiterbildungsmöglichkeiten ein, um immer „up to date“ zu sein? Oder vertrittst Du Deine Mitarbeiter/-innen, wenn diese einen wichtigen Termin haben, gönnst Dir aber sonst keine Auszeit?

Wenn Du es schaffst, Dich vielleicht nicht „nur“ als Vorgesetzte/n, sondern auch als Kunde zu sehen, ermöglichst Du Dir vielleicht eine komplett andere Sichtweise und beginnst, Dich und Deine Zufriedenheit im Berufsalltag mehr wertzuschätzen?

Ein Aspekt, den Du bei der Bewertung der aktuellen Lage nicht vernachlässigen solltest, ist die potenzielle Verschwendung, die Deinen Tag belastet. Es kann sich sehr gut und effektiv anfühlen, sich vom Ballast zu befreien und so wieder ein wenig klarer zu sehen.

Über allem schwebt zu guter Letzt die Frage „Was macht mich zufrieden?“. Basierend hierauf können dann die weiteren Schritte geplant werden.

Ausgeglichenes, leichtes Arbeiten und ein hochwertiges Endergebnis schließen sich nicht aus

Frei nach dem Motto „Höher, schneller, weiter!“ hetzten viele Chefs und Chefinnen durch ihre Praxis, ohne nach rechts oder links zu schauen. Sie führen Abläufe aus, die auf diese Weise schon seit Jahren in derselben Form auf der Tagesagenda standen. Wenn Du Dir jedoch die Zeit nimmst, Dich und Deine Arbeitsweise besser kennenzulernen, kannst Du Dich – zum Beispiel dann, wenn Du ganz in Ruhe Brackets einsetzt – fragen, was gerade besonders gut oder eher weniger gut läuft. Du kannst überlegen, ob Du bestimmte Schritte nicht an Deine Mitarbeiter/-innen abgeben kannst, um Dich zu entlasten und ihm/ ihr mehr Verantwortung zu übertragen usw. . Die Möglichkeiten sind vielseitiger als es im ersten Moment den Anschein haben mag.

Um Deinen ganz persönlichen Zufriedenheitsgrad noch ein wenig genauer zu beleuchten, kann es helfen, sich an den folgenden Fragen entlangzuhangeln:

  • Lebe und arbeite ich so, wie ich es möchte oder lasse ich mich „steuern“?
  • Worin liegen meine besonderen Talente?
  • Fehlt mir etwas oder bin ich „rundum glücklich“?
  • Verfüge ich über alles, was ich brauche, um meine Ziele zu verfolgen oder hindert mich etwas? (Wenn ja: was?)
  • Welche Freuden gönne ich mir im Alltag?

Wichtig ist es natürlich, hier ehrlich zu sein. Es kann auch helfen, diese Fragen nicht nur einmal „abzuarbeiten“, sondern sich ihnen in regelmäßigen Abständen zu widmen.

Fest steht: Selbstverständlich ist es wichtig, dass Deine Mitarbeiter zufrieden sind. Dennoch solltest Du als Chef/-in auch Deinen eigenen Anspruch auf Glücklichsein nicht vernachlässigen. Nur so stellst Du sicher, dass Du das komplette Potenzial Deiner Praxis noch umfassender nutzen kannst.

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