So bleibt die Work-Life-Balance erhalten
In Zusammenhang mit der Arbeitszeitorganisation (siehe dazu Beitrag 39) ist es sinnvoll zu überprüfen, wann und warum Überstunden entstehen und in welchem Maße. Kann die Arbeit vielleicht anders strukturiert und können so Überstunden eingespart werden?
Überstunden – nicht nötig!
Wir kommen ganz ohne Überstunden aus. Wenn dennoch einmal jemand ein paar Minuten länger arbeitet, wird diese Zeit sofort durch späteren Arbeitsbeginn oder früheren Feierabend ausgeglichen. Denn auch das Aufschreiben, Ausrechnen, Kontrollieren und Vergüten ist Verschwendung. Wenn Du ein talentiertes Rennpferd besäßest, würdest Du es täglich bis zur Erschöpfung trainieren lassen ohne Rücksicht auf Gesundheit und Wohlgefühl? Nein, Du würdest es hegen und pflegen, damit es nicht nur ein Rennen gewinnt, sondern die ganze Saison Topleistungen erbringt. Und am besten auch in der nächsten und übernächsten Saison und so fort. Mach es genauso mit Deinen MitarbeiterInnen. Lass sie sich regenerieren. Schütze auch die ganz Eifrigen vor sich selbst. Arbeite nicht nur hart, arbeite vor allem smart! Zu viele Überstunden und anderes, was „over the top“ ist, folgt oft dem Prinzip „Viel hilft viel“. Das aber ist ein Irrtum. Es gilt also zu erkennen, wo die Grenzen sind, was genug ist oder wann es zu viel wird, kurzum welche Organisation der Arbeit am effizientesten ist. Dabei hilft das Pareto-Prinzip, die 80/20-Regel, die ich hier nur kurz anreißen möchte (ich werde in einem späteren Beitrag noch ausführlich darauf eingehen):
Das Pareto-Prinzip – kurz
Mit nur 20 Prozent Einsatz kannst Du in vielen Fällen ein 80-prozentiges Ergebnis erzielen. Umgekehrt leistest Du aber in 80 Prozent Deiner Zeit nur 20 Prozent der wirklich wichtigen Dinge. Dies bedeutet also, dass es ungleich wichtiger ist, sich auf die 20 Prozent zu konzentrieren, die den größtmöglichen Ertrag bringen, so kannst Du mit deutlich weniger Einsatz von Energie (beliebig ersetzbar durch die Begriffe Zeit, Arbeit, Kraft und anderem) deutlich mehr leisten.