Arbeitsplätze und Behandlungen strukturieren

Planungen erleichtern die Zusammenarbeit

Das rotierende Prinzip

Überlege bei den Arbeitszeiten, wie Du diese am sinnvollsten für alle legst. Beteilige dabei Deine MitarbeiterInnen! Gemeinsame Vereinbarungen sind um ein vielfaches stabiler als von oben diktierte. Gleitzeiten funktionieren nach meiner Erfahrung nicht gut. In meinen Praxen haben wir stattdessen rotierende Einsätze an verschiedenen Orten und arbeiten mit A- und B-Wochen. Je nach Praxisgröße, Mitarbeiter- oder Standortzahl gibt es die verschiedensten Konzepte. Die Standorte haben unterschiedliche Öffnungszeiten und die Pläne sind so konzipiert, dass sichergestellt ist, dass jeder Patient an jedem Tag der Woche einen Termin bekommen kann. Gleichzeitig halten wir einen Tag frei für administrative Arbeiten. Das ist dann an jedem Standort ein anderer wechselnder Tag. Das rotierende Prinzip stellen wir jedem Patienten beim ersten Termin vor, sodass er darauf vorbereitet ist, dass er unter Umständen von unterschiedlichen Personen behandelt wird. Wünscht er dann vielleicht immer den/die gleiche(n) Behandelnde(n), können wir das durch gezielte Terminlegung standortübergreifend ermöglichen.

Behandlung nicht an einen Behandelnden knüpfen

Da der gesamte Behandlungsprozess mit allen einzelnen dazugehörigen Schritten sehr klar strukturiert und vor allem standardisiert ist, können alle Behandelnden jederzeit bei jedem Patienten eingreifen. Das Lean Orthodontics® System ist vor allem klinisch sehr einheitlich. Dies wird auch in meinen Kursen detailliert vermittelt und kann mit den klinischen Arbeitsbüchern Dr. Baxmann´s Ultimate Clinical Guide to Lean Orthodontics vertieft werden. Dadurch wissen auch die AssistentInnen in der Regel schon vorher, was der/die Behandelnde bei diesem Patienten voraussichtlich tun und verschreiben wird! Sie können bestmöglich mitdenken und die Behandlung effizient vorbereiten.

Zentrale Behandlungsplanung

Gleichzeitig haben wir zwei weitere Abstufungen im System: Alle Patientenbehandlungen planen wir zentral. Die ärztlichen KollegInnen sammeln die Vorschläge für Lösungsmöglichkeiten in unserem CRM-System und legen gemeinsam fest, wie der Behandlungsplan aussieht. Unsere Patienten haben dadurch nicht nur eine einzelne ärztliche Meinung oder eine Zweitmeinung, sondern tatsächlich gleich mehrere (in meiner Praxis sind es bis zu fünf), die wir den Patienten, systematisch und verständlich aufbereitet, auch vorlegen. Sie können sich dann, mit entsprechender Beratung, maximal informiert für einen Lösungsweg, den wir im Behandlungsplan fixieren, entscheiden.

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