Arbeite an dir als Chef!

Hierbei handelt es sich sicherlich um keine neue Erkenntnis. Dennoch vergessen viele immer wieder, wie wichtig es ist, das „Chef-Sein“ nicht einfach hinzunehmen, sondern kontinuierlich an sich zu arbeiten.

Aber was bedeutet das eigentlich genau? Vereinfacht ausgedrückt, kann man das Vorhaben „Ich möchte als Chef an mir arbeiten!“ auf drei Handlungsanweisungen herunterbrechen:

  1. Formuliere ein klares Handlungskonzept und klare Ziele.
  2. Lobe deine Mitarbeiter, wenn du sie „erwischst“, dass sie etwas gut und richtig machen.
  3. Richte sie (deine Mitarbeiter) neu aus, wenn du den Eindruck hast, dass sie ihr Ziel oder ihre Aufgabe aus den Augen verlieren.

Ein Chef ist ein Coach

… und kein Diktator. Das bedeutet, dass es wichtig ist, dass du das, was du von deinen Mitarbeitern erwartest, nicht nur vorgibst, sondern auch dazu animierst, dass sie selbst aktiv werden.

Dass du hier auch hin und wieder auf den ein oder anderen Widerstand stoßen wirst, ist normal. Diesen Umstand solltest Du jedoch eher als Chance ansehen. Immerhin arbeitet dein Team mit dir in der Praxis und kennt sich dementsprechend in seinem Bereich aus. Das bedeutet, dass deine Mitarbeiter dir aufzeigen können, wenn du einen Vorschlag machst, der vielleicht nicht zu 100% passt und der dementsprechend verbesserungswürdig ist.

Belohne deine Mitarbeiter für ihre Hilfe

Es ist absolut menschlich, sich im Leben immer wieder die Frage „Was habe ich davon?“ zu stellen. Wenn du dein Team also dazu motivieren möchtest, sich einzubringen und hin und wieder die eigene Komfortzone zu verlassen, ist es wichtig, die entsprechenden Vorschläge und das Einbringen von Ideen zu dokumentieren.

Ganz nebenbei handelt es sich hierbei um ein praktisches Vorgehen, das es dir erleichtert, Vorschläge nachzuhalten. Du vergisst die Ideen, die Deine Mitarbeiter eingebracht haben, nicht und bringst ihnen so die Wertschätzung entgegen, die sie verdient haben.

Halte dich als Chef an deine eigenen Regeln!

Hierbei handelt es sich sicherlich um eine der wichtigsten Regeln überhaupt! Das, was du von deinen Mitarbeitern erwartest, solltest du auch vorleben. Ansonsten wird es schwer (bis unmöglich), deine Praxis lean zu machen. Die folgenden Tipps helfen dir dabei ganz sicher weiter:

  1. Lerne, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden.
  2. Entscheide nach Fakten und nicht nach Emotionen. (Ein typisches Beispiel: Klar dürfte einer deiner Teenager-Patienten geschockt sein, wenn er erfährt, dass ihm ein Zahn gezogen werden muss. Dies bedeutet jedoch nicht, dass dies nicht die beste Lösung sein kann.)
  3. Bleibe flexibel. Wichtig ist, dass du authentisch und von dem, was du tust, überzeugt bist. Es mag ein wenig theatralisch klingen, aber: Deine Haltung beeinflusst deinen Erfolg. Und genau deswegen solltest du hier ansetzen. Und danach richtest du dein Augenmerk auf die Menschen, mit denen du zu tun hast… und auf deren Bedürfnisse.

Wer als Chef an sich arbeiten möchte, sollte genau das als kontinuierlichen Prozess ansehen und nicht müde werden, seine eigenen Handlungen und Vorgaben zu hinterfragen.

In diesem Artikel erfährst du, was es bedeutet, als Chef lean, authentisch und motivierend zu sein und warum es so wichtig ist, hierbei keine Kompromisse einzugehen – auch im Sinne deiner Mitarbeiter.

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